Deutsches Budokollegium - DBK




Was bedeutet BUDO ?


In Wikipedia findet man folgenden Eintrag:
(https://de.wikipedia.org/wiki/Budō).

Budō ist der Oberbegriff für alle japanischen Kampfkünste, also Jiu Jitsu, Judo, Karate, Suijutsu, Aikidō, Shōrinji Kempō, Sumō, Kendō, Bujinkan, Iaidō, Kyūdō u. a., die – im Gegensatz zu den traditionellen Bujutsu-Kriegskünsten – außer der Kampftechnik noch eine „innere“ Dō-Lehre oder auch -Philosophie enthalten.

Während Bujutsu der Oberbegriff der reinen Kampftechniklehre ist, die die Effizienz nach außen als Priorität hat, ist das Budō eine auf das Innere des Übenden abzielende Tätigkeit. Wie in vielen japanischen Künsten liegt im Budō (als Synonym für Kampf-Kunst) der Sinn eher im „Tun“ als im Ergebnis (wie etwa im Kampfsport). Es geht vielmehr um einen Prozess, dessen Ergebnis offen und oft auch nebensächlich ist. Insofern ist die falsche Verwendung des Begriffes „Budo-Sport“ ein Paradoxon und sprachlicher Lapsus.
Die Begriffe Budō und Bushidō („Weg des Kriegers“) haben auch noch eine übertragene Bedeutung: als Methode zur Selbstverwirklichung und Selbstkontrolle. Die ersten Budō-Systeme sind in der vergleichsweise friedlichen Edo-Periode (1600–1868) und dann, wie viele Do/Dao-Künste, auch unter dem wachsenden Einfluss des Zen entstanden, als die Samurai keine Kriege mehr führen mussten und sie Zeit für das Üben der Kampf-„Künste“ im Sinne der Selbstschulung hatten.


Das bedeutet:

Das regelmässige Training hat im Sinne des Budo neben dem Erlernen und dem Perfektionieren von überlieferten Kampftechniken das Ziel eine Verbesserung der inneren, geistigen Fähigkeiten zu erreichen. Dies geschieht durch viele Aspekte, die im Training eine Rolle spielen: Respekt des Partners, Annahme von Kritik, Rücksichtnahme auf Schwächere, Weitermachen bei Misserfolg, Trainingsteilnahme trotz Unlust und Krise...
Diese „innere“ Dō-Lehre oder auch Do-Philosophie ist wesentlicher Bestandteil aller Budo-Arten, so dass neben der körperlichen Ertüchtigung auch ein positiver Einfluss auf die seelische Gesundheit erfolgt. Voraussetzung dafür ist das Verständnis dieser Philosophie und das regelmäßige Training aller damit verbundenen Aspekte.